Sturm und Drang

    Aus WISSEN-digital.de


    nach dem Drama von F.M. von Klinger benannte leidenschaftliche deutsche Literaturrichtung (ca. 1765-86), die sich gegen die verstandesorientierte Aufklärung richtete und in der Entfesselung der Gefühle ihre neue dichterische Haltung sah; vertreten vor allem durch die Generation der Zwanzig- bis Dreißigjährigen, die sich gegen Tradition und Autorität wandte (Selbstverständnis als Erneuerungsbewegung). Bevorzugte literarische Form war das zumeist in Prosa verfasste Drama, in erster Linie die Tragödie. Als Vorbilder dienten einerseits die Volksdichtung, andererseits W. Shakespeare. Prototyp des Sturm und Drang ist der Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" des jungen J. W. von Goethe. Ein weiterer wichtiger Vertreter ist F. von Schiller.


    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.