Exilliteratur
Aus WISSEN-digital.de
Bezeichnung für während eines Exils entstandene literarische Produkte. Exilliteratur gibt es schon seit frühesten Zeiten, da staatliche Unterdrückung, Zensur, Schreibverbot oder Verbannung Schriftsteller häufig zur Emigration zwangen (zum Beispiel Ovid, Dante). Ein großer Teil der Werke Georg Büchners oder Heinrich Heines entstand im Exil.
Heute wird mit dem Begriff hauptsächlich die literarische Produktion deutscher und anderer Schriftsteller bezeichnet, die während der Herrschaft des Nationalsozialismus im Exil leben mussten. So entstanden überall in der Welt, vor allem in den USA, Emigrantenverlage, -zeitungen und -zeitschriften. Die deutsche Literatur, die sich in Deutschland selbst in dieser Zeit kaum entfalten konnte, konnte durch die Exilliteratur den Anschluss an die Weltliteratur behalten.
Kalenderblatt - 24. April
1884 | Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat . |
1926 | Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt. |
1947 | Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte. |