Landschaften

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    Eine Landschaft ist ein charakteristisches Gebiet auf der Erdoberfläche, das sich durch bestimmte Merkmale von den Gebieten der Umgebung unterscheidet. Ist eine Landschaft überwiegend durch das Wirken des Menschen geformt worden, spricht man von einer Kulturlandschaft, ist sie weitgehend naturbelassen, heißt sie Naturlandschaft.


    Eine Landschaft bildet sich unter dem Einfluss der so genannten Geofaktoren. Zu den abiotischen Geofaktoren zählen Klima- und Wetterverhältnisse, Oberflächenform (Gebirge, Ebene), vulkanische Tätigkeit, Gewässer usw., biotische Geofaktoren sind Vegetation und Tierpopulation.

    Einen besonderen Teil der biotischen Geofaktoren bildet das Wirken des Menschen, das planvoll ist und zum Teil gravierende Veränderungen der Landschaft verursacht. Auf der einen Seite beeinflussen die Geofaktoren die Form einer Landschaft, auf der anderen Seite wirkt die Landschaftsart auf die Geofaktoren zurück. Jede Landschaft hat zum Beispiel eine charakteristische Flora und Fauna, die sich den Gegebenheiten der Landschaft optimal anpasst. Die Landschaft wirkt sich auch auf die Klima- und Wetterverhältnisse aus: Zum Beispiel bilden Gebirge oft wichtige Klimascheiden.

    Eine Unterscheidung wird auch zwischen anorganischen (Salz- und Eiswüste) und organischen (Tundra, Regenwald, Savanne) Naturlandschaften getroffen. Ergänzend gibt es dann noch die Kulturlandschaften (wie Stadt-, Industrie- oder Agrarlandschaft).

    Die Größe der als Landschaft bezeichneten Geländeeinheiten kann sehr stark variieren. Man unterscheidet verschiedene Landschaftstypen, die bestimmte gemeinsame Merkmale aufweisen und sich auf der Erde mehrmals finden. Wichtige Landschaftstypen sind zum Beispiel: Sumpf, Gebirgslandschaft, Wüste, Tundra, Taiga, Regenwald, Steppen und Savannen.

    Man kann Landschaften auch nach ihrer Entstehungsart unterscheiden: glaziale Landschaften, durch Vulkanismus entstandene Landschaften, durch Meere (Küstenlandschaft), Flüsse oder durch Wind und Regen geformte Landschaften. Viele alte und ökologisch wertvolle Naturlandschaften werden durch das Wirken des Menschen zunehmend zerstört. Die Einrichtung von Naturschutzgebieten ist der Versuch, wichtige Naturlandschaften zu bewahren.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.