Wetter (Meteorologie)

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    Der Begriff Wetter bezeichnet den zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort herrschenden Zustand der Lufthülle (Troposphäre) und seine Änderung. Dieser Zustand ist charakterisiert durch Temperatur, Druck und Feuchtigkeit der Luft, Wind, Strahlung, Bewölkung und Niederschlag.

    Eine wichtige Rolle für das Wetter spielen Hoch- und Tiefdruckgebiete sowie Warm- und Kaltfronten. Diese Faktoren werden von den Wetterwarten zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft ständig beobachtet und in den Wetterkarten eingetragen. Die Wetterlage bezeichnet die Zusammenfassung des Wetters in einem Gebiet, das Wetter über mehrere Tage verfolgt nennt man die Witterung. Die Beobachtungen der Wetterelemente wird an die Wetterdienste weitergegeben, die daraus ihre Wettervorhersage erstellen.

    Im Gegensatz zu Witterung und Klima bezeichnet Wetter einen kurzfristigen Zustand. Die Wissenschaft vom Wetter heißt Meteorologie.


    Die Jahreszeiten sind außerhalb der tropischen Klimazone bestimmend für das Wetter. Frühling, Sommer, Herbst und Winter zeichnen sich durch verschiedene charakteristische Wetterverhältnisse aus. Neben den Jahreszeiten gibt es regelmäßig wiederkehrende Wetterperioden (z.B. die Hundstage). In den Subtropen und Tropen bestimmt der Wechsel von Regen- und Trockenzeit das tägliche Wetter.

    Das Wetter spielt seit jeher eine wichtige Rolle für das Leben und Überleben der Menschen. Insbesondere für die Landwirtschaft ist das Wetter von großer Bedeutung. Deshalb hat der Mensch bereits früh begonnen, das Wetter zu beobachten. Von Aristoteles stammt eine Schrift, in der er atmosphärische Phänomene schildert (Meteorologica). Neben der empirischen Beschäftigung mit dem Wetter findet sich eine Reihe von weniger wissenschaftlich begründeten Versuchen, das Wetter vorherzusagen. Hierher gehören etwa der so genannte Hundertjährige Kalender oder die Bauernregeln.

    Für die Wettervorhersage nach den Bauernregeln spielen bestimmte Tage im Jahr eine bedeutende Rolle. Auf Grund des Wetters an diesen so genannten Lostagen glaubt man die Wetterverhältnisse für den folgenden Zeitraum ermitteln zu können. Ein bekanntes Beispiel ist der Siebenschläfertag.