Robert Delaunay

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Maler; * 12. April 1885 in Paris, † 25. Oktober 1941 in Montpellier

    Delaunay gehört zu den Hauptwegbereitern der abstrakten Kunst. Von 1912 an gebrauchte Apollinaire zur Bezeichnung von Delaunays Kunst den Ausdruck Orphismus.


    Delaunay stammte aus einer wohlhabenden Familie und konnte sich von Anfang an ohne finanzielle Probleme auf eine künstlerische Laufbahn vorbereiten. Nachdem er die Schule vorzeitig verlassen hatte, begann er 1902 eine Ausbildung bei einem Bühnenmaler. 1910 heiratete der Künstler die aus Russland stammende Malerin Sonia Delaunay-Terk. 1911 nahm Delaunay auf Einladung Kandinskys an einer Ausstellung der Künstlergruppe "Blauer Reiter" teil. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs überraschte Delaunay in Spanien; 1914 siedelte er mit seiner Frau nach Portugal, später nach Madrid über. Erst 1921 kehrte er wieder nach Paris zurück.

    Delaunays frühe Werke aus der Zeit vor 1905 sind von der impressionistischen Malerei beeinflusst, insbesondere von Seurat. Um 1909 begann der Maler mit verschiedenen Bilderserien, darunter Innenansichten des Chors von Saint-Séverin, den "Fensterbildern" und mehreren Fassungen des Eiffelturms. Diese Serien stehen dem Kubismus von Braque und Picasso nahe.

    In der Folge wurde Delaunays Kunst zunehmend abstrakt; er beschäftigte sich mit verschiedenen Variationen von Kreisformen.

    Sein letztes Hauptwerk waren zehn riesige Flachreliefs für den Ausstellungspalast der Eisenbahn auf der Pariser Weltausstellung 1937 und "Rhythmus" für den Pavillon der Luftfahrt, ebenfalls auf der Weltausstellung.

    Werke: "Markt in der Bretagne" (1905, Paris, Centre Pompidou); "Selbstporträt" (1906, ebd.); Saint-Séverin (1909, Privatsammlung); "Das Fenster zur Straße" (1910, Mannheim, Kunsthalle); "Die Fenster" (1912, Washington, National Gallery); "Fenster zur Stadt" (1912, Hamburg, Kunsthalle); "Disque" - erstes abstraktes Gemälde (1912/13, Privatsammlung); "Das Cardiff-Team (dritte Version)" (1912/13, Paris, Musée d'Art Moderne); "Rhythmus" (1937, Paris, Centre Pompidou) u.a.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.