Orphismus

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch-lateinisch)


    Der Name der Kunstrichtung, deren Begründer und Hauptvertreter der Pariser Maler Robert Delaunay war, stammt von G. Apollinaire in Anspielung auf den antiken Sänger Orpheus.

    Farbe war für Delaunay Form und Gegenstand zugleich. Basierend auf der Farbtheorie der Neo-Impressionisten entdeckte er in seinen Gemälden die Wechselwirkung von Farbe und Licht. Der Bildeindruck entsteht durch die Überlagerung der herauskristallisierten Kontraste. Delaunay ging dabei zu immer abstrakteren Gestaltungsweisen über.

    Auch Fernand Léger (1881-1955), Marcel Duchamp und Francis Picabia malten zeitweise im Stil des Orphismus. Der Orphismus hatte vielfältige Auswirkungen auf die moderne Malerei, insbesondere auf die deutschen Expressionisten.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.