Alternative Anlageoptionen: Was ist von Kryptowährungen und Co. zu halten?

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    Mit Geld ist es so eine Sache – legt man es an, holt man sich damit immer ein gewisses Risiko an Bord. Macht man allerdings nichts damit und lässt es einfach auf dem Bankkonto liegen, ist der Wertverfall aufgrund der Inflation gewiss. Das führt dazu, dass viele Anleger stets auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten sind. Viele sind dabei bereit, auch relativ neue Pfade zu gehen und noch mehr Risiken auf sich zu nehmen.

    Gold statt Geld

    Wie wir wissen, richtet sich der Wert unseres Geldes nach dem Goldstandard. Viele Anleger ziehen daraus einen nachvollziehbaren Schluss und legen ihr Geld direkt in Gold an. Das ist problemlos möglich, da es verschiedene Stellen zum Kauf von Goldbarren oder anderen Formen von Gold gibt. Der Vorteil davon liegt in der Stabilität von Gold, das im Gegensatz zu Geld immer einen Mindestwert behält. Sollte Geld seinen Wert rapide verlieren, stellt Gold daher eine äußerst solide Anlage dar.

    Damit das Gold seinen maximalen Wert behält, sind trotzdem einige Punkte wichtig. Schließlich besitzt das Edelmetall selbst zwar seinen festgelegten Preis. Allerdings können äußere Einflüsse wie Kratzer oder Verunreinigungen dazu führen, dass der Wiederverkauf erschwert wird. Das zu verhindern fällt in den Aufgabenbereich der Eigentümer, die das Gold nicht einfach so in ihrer Wohnung herumliegen lassen sollten. Wenn das gewissenhaft erledigt wird, stellt ein Goldbarren tatsächlich eine interessante Anlageoption dar, die einen größeren Schutz bietet als die üblichen Wege.

    Krypto ist in aller Munde – doch lohnen sich die Währungen auch?

    Kryptowährungen sind in den vergangenen Jahren förmlich explodiert, weshalb es mittlerweile extrem viele Anlagemöglichkeiten gibt. Am bekanntesten bleibt jedoch der Bitcoin, auf den sich der Blick der meisten Anleger richtet. Doch auch weitere Kryptowährungen wie Litecoin, Ethereum oder Ripple gehören zwischenzeitlich zum Portfolio vieler Anleger, die sich nicht ausschließlich auf klassische Formen wie Fonds beschränken möchten.

    Ob der Kauf von Kryptowährungen wirklich sinnvoll ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Sicher ist nur, dass es nennenswerte Vor- und Nachteile gibt. Zu den größten Vorteilen gehört die größere Unabhängigkeit der Währungen, die anders als klassisches Fiatgeld nicht von einer zentralen Institution gesteuert werden.

    Das bringt starke Schwankungen bei den Kursen mit sich, wodurch innerhalb kürzester Zeit große Sprünge möglich sind. Genau jene Sprünge sorgen allerdings auch für Misstrauen bei konservativen Anlegern, die eher auf Sicherheit bedacht sind. Kleinere Anteile an Kryptowährungen stellen deshalb einen guten Kompromiss dar, mit dem eine gesunde Mischung aus Risiko und Sicherheit erreicht wird.

    Wie sieht es mit Sammlerstücken aus?

    Manche Anleger investieren lieber in physische Anlagen, da diese ein größeres Gefühl von Kontrolle vermitteln. Mit Gold oder anderen Edelmetallen haben wir diesen Bereich zwar schon angeschnitten, er lässt sich aber natürlich noch mit anderen Sammlerstücken fortführen. Gemeint sind Klassiker wie Briefmarken oder Wein, die praktischerweise oftmals auch noch als Hobby fungieren.

    Das bringt gleichzeitig auch schon eine wichtige Anforderung mit sich: Expertise. Wer einen Teil seines Vermögens in Sammlerstücke investieren möchte, sollte sich mit den einzelnen Gegenständen auskennen, um den Wert richtig einschätzen zu können. Das macht das Risiko nicht komplett wett, erhebt die Sammlerstücke allerdings zu einer möglichen Alternative zu den „normalen“ Wertanlagen.

    Kalenderblatt - 15. Mai

    1799 Schillers "Wallenstein" wird erstmals vollständig aufgeführt. In dem historischen Drama begeht die Hauptfigur, die sich an einen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg anlehnt, Hochverrat gegen den Kaiser.
    1955 Der österreichische Staatsvertrag wird von den vier Siegermächten unterzeichnet. Somit erlangt Österreich seine staatliche Unabhängigkeit.
    1959 Der sowjetische Außenminister lehnt auf der Genfer Außenministerkonferenz den Friedensplan der Westmächte für Deutschland ab.