Volkswirtschaftslehre
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auch: Nationalökonomie; früher: politische Ökonomie ;
Wissenschaft von der Wirtschaft, ein Bestandteil der Sozialwissenschaft.
Die Wirtschaftstheorie leitet die wirtschaftlichen Zustände und Abläufe aus dem Verhalten der Wirtschaftssubjekte im Rahmen des jeweiligen Wirtschaftssystems ab. Die Mikroökonomie bezieht sich auf den einzelnen Wirtschaftsteilnehmer, die Makroökonomie auf die Analyse gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge. Die theoretische Wirtschaftspolitik untersucht die Voraussetzungen und die Folgen wirtschaftspolitischer Eingriffe in das Wirtschaftsgeschehen.
Teilbereiche:
- Die theoretische Volkswirtschaft befasst sich mit den grundsätzlichen Erscheinungsformen der Wirtschaft und ihren Gesetzmäßigkeiten: Lehre von der Gütererzeugung, vom Güterbedarf (Begriffe: Wert, Preis, Geld, Kredit), der Güterverteilung oder Lehre vom Einkommen, vom Güterverbrauch.
- Die praktische Volkswirtschaft gibt eine Darstellung der wichtigsten wirtschaftlichen Erwerbszweige: Urproduktion (Landwirtschaft, Bergbau), Gewerbe (Industrie, Handwerk), Handel (Banken) und Verkehr; ferner befasst sie sich mit der Sozialpolitik.
- Die Finanzwissenschaft ist die Lehre vom Haushalt des Staates und anderer öffentlich-rechtlicher Körperschaften.
Kalenderblatt - 20. September
1792 | Die europäische Koalition, die gegen die französische Revolutionsarmee marschiert, kann in der "Kanonade von Valmy" nur ein Unentschieden erringen. Dieses wird in Paris als riesiger Sieg gefeiert und gibt dem Patriotenheer enormen Auftrieb. |
1819 | Der österreichische Staatskanzler Metternich zwingt mit den Karlsbader Beschlüssen dem deutschen Staatenbund sein konservatives Sicherheitsprogramm (unter anderem Zensur, Verbot der Burschenschaften) auf. |
1882 | In Berlin werden die ersten elektrischen Straßenlampen Europas angezündet. |