Deutschlandvertrag

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    auch: Generalvertrag, Bonner Vertrag;

    am 26. Mai 1952 in Bonn zwischen Deutschland und den westlichen Schutzmächten USA, Großbritannien und Frankreich geschlossenes Abkommen zur Regelung der gegenseitigen Beziehungen, das am 5. Mai 1955 in Kraft trat. Der Vertrag hob das Besatzungsstatut auf und die Souveränität der Bundesrepublik Deutschland wurde mit Einschränkungen wiedererlangt. Der Vertrag sollte zusammen mit dem Vertrag über die Europäische Verteidigungsgemeinschaft in Kraft treten, der von der Französischen Nationalversammlung nicht ratifiziert wurde. In neuen Verhandlung wurden die Pariser Verträge ausgearbeitet. Der Deutschlandvertrag öffnete der Bundesrepublik den Weg in die Westeuropäische Union und NATO.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.