Vinzenz Ferrer

    Aus WISSEN-digital.de

    katalanischer Dominikaner und Bußprediger; * um 1350 in Valencia, † 5. April 1419 in Vannes, Bretagne

    Heiliger; eigentlich: Vincent Ferrer;

    einer der bedeutendsten Bußprediger des Mittelalters.

    Vinzenz Ferrer trat 1374 dem Dominikanerorden bei und begann das Studium der Philosophie und Theologie. 1384 promovierte er mit der Schrift "Tractatus de moderno Ecclesiae schismate", in der er sich mit der umstrittenen Papstwahl von 1378 und dem daraus resultierenden Abendländischen Schisma beschäftigte und sich auf die Seite des Gegenpapstes Klemens VII. stellte. Anschließend ging er zunächst als Lehrer an die Schule der Kathedrale von Valencia, wurde jedoch schon bald als Ratgeber und Beichtvater an den Hof des spanischen Königs berufen. Gegenpapst Benedikt XIII. rief ihn 1394 nach Avignon. Vinzenz kehrte jedoch 1398 in sein Kloster nach Valencia zurück, ab 1399 wanderte er als Bußprediger durch Spanien, Norditalien, die Schweiz und Südfrankreich. Er verkündete, dass das Ende der Welt nahe sei und wurde auf seiner Wanderschaft von Priestern, Flagellanten und vielen Gläubigen begleitet. Um 1410 kehrte er nach Valencia zurück, wo er in verschieden Ämtern bei den Dominikanern wirkte. Als auf dem Konzil von Konstanz 1417 des Schisma beendet und Martin V. einziger Papst wurde, unterwarf sich ihm auch Vinzenz. Mit dem Segen des Papstes predigte er nun in der Normandie und der Bretagne, wo er 1419 in Vannes starb und im dortigen Dom bestattet wurde.

    1455 wurde er von Papst Calixt III. heilig gesprochen. Er ist der Patron seiner Heimatstadt Valencia sowie seines Sterbeorts Vannes. Fest: 5. April.

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