Katzenartige: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 5. Dezember 2023, 21:47 Uhr

Katzenartige besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume auf der ganzen Welt, nur in der baumlosen Tundra und im Eis der Polar-Regionen fehlen sie.

Sie besitzen einen kugelförmigen Schädel mit kurzer Schnauze und kurzem Kiefer. Im Gegensatz zu den Hundeartigen (Canidae) können Katzen ihre Krallen beim Laufen einziehen; außerdem sind sie "Augentiere", Hunde dagegen orientieren sich in erster Linie über den Geruchssinn.

Die Nahrung der Katzen besteht ausschließlich aus Fleisch. Im Kontrast zu den meisten Hundeartigen hetzen Katzen ihre Beute nicht, sondern sie schleichen sich leise an.

Die meisten Katzen sind Einzelgänger. Jedes Tier besitzt sein eigenes Jagdrevier, dessen Grenzen es durch Absetzen von Harn und Kot oder durch Kratzspuren an Bäumen markiert.

Systematik

Familie aus der Überfamilie der Hunde- und Katzenartigen (Cynofeloidea), die zur Unterordnung der Landraubtiere (Fissipedia) gehören.

Unterfamilien:

Geparde (Acinonychinae) mit der einzigen Art

Gepard (Acinonyx jubatus) Echte Katzen (Felinae) mit den Gattungsgruppen

Großkatzen (Pantherini) Kleinkatzen (Felini), zu denen auch die Hauskatze gehört. Groß- und Kleinkatzen unterscheiden sich nicht unbedingt durch ihre Körpergröße. Die Kleinkatzen besitzen einen verknöcherten Zungenbein-Apparat und können deshalb nicht brüllen wie Großkatzen. Zu den bekannteren Kleinkatzen-Vertretern gehört die Mitteleuropäische Wildkatze (Felis silvestris silvestris), der Nordluchs (Lynx lynx); weniger bekannte Arten sind der grazile Serval (Leptailurus serval) Afrikas und der kompakte Ozelot (Leopardus pardalis) Amerikas. Zur Gattungsgruppe der Großkatzen gehören u.a. Leopard (Panthera pardus), Tiger (Panthera tigris) und Löwe (Panthera leo).