John Malkovich

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Produzent; * 9. Dezember 1953 in Benton, Illinois

    Der Sohn jugoslawischer Einwanderer wollte zunächst Förster werden und wechselte sein Hauptfach erst, als er seine Liebe zur Schauspielerei entdeckte.

    1976 gründete er zusammen mit seinem Freund Gary Sinise in Chicago das Steppenwolf Theatre, das später mit dem Tony Award ausgezeichnet wurde. Malkovich inszenierte dort zahlreiche Stücke und schaffte schließlich den Sprung an den New Yorker Broadway, wo er zunächst in Sam Shepards "True West" zu sehen war und wenig später an der Seite von Dustin Hoffman in "Tod eines Handlungsreisenden" ("Death of a Salesman").

    Sein Kinodebüt hatte Malkovich 1984 mit "Ein Platz im Herzen" ("Place in the Heart"), das ihm eine erste Oscarnominierung einbrachte. Der internationale Durchbruch gelang dem Charakterdarsteller 1988 in der Verfilmung eines Briefromans von Choderlos de Laclos, "Gefährliche Liebschaften" ("Dangerous Liaisons"), in der er den intriganten Vicomte de Valmont darstellte.

    Danach drehte er zusammen mit Bernardo Bertolucci "Himmel über der Wüste" ("The Sheltering Sky") und war in der Steinbeck-Adaption "Von Mäusen und Menschen" ("Of Mice and Men", 1992) zu sehen. Er spielte auch immer wieder in europäischen Filmen wie etwa in Schlöndorffs "Der Unhold" (1996) oder in Riuz' Proust-Verfilmung "Die wiedergefundene Zeit" ("Le Temps retrouvé", 1999).

    Daneben betätigte sich Malkovich auch als Theaterregisseur und als Produzent. Mit dem Polit-Thriller "Der Obrist und die Tänzerin" (2003) über den peruanischen Guerillaführer Guzman gab er sein Debüt als Filmregisseur.

    Filme (Auswahl)

    1984 - Ein Platz im Herzen (Place in the Heart)

    1987 - Making Mr. Right - Ein Mann á la carte (Making Mr. Right)

    1987 - Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie)

    1988 - Gefährliche Liebschaften (Dangerous Liaisons)

    1989 - Himmel über der Wüste (The Sheltering Sky)

    1991 - Object of Beauty

    1992 - Von Mäusen und Menschen (Of Mice and Men)

    1995 - Mary Reilly

    1996 - Der Unhold (The Ogre)

    1997 - Con Air

    1999 - Die wiedergefundene Zeit (Le Temps retrouvé)

    1999 - Being John Malkovich

    1999 - Luc Bessons Johanna von Orleans (The Messenger: The Story of Joan of Arc)

    2001 - Shadow of the Vampire

    2002 - Ripley's Game

    2003 - Der Obrist und die Tänzerin (The Dancer Upstairs, Regie)

    2003 - Johnny English

    2007 - Beowulf

    2007 - Juno (Produzent)

    2008 - The Great Buck Howard

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.