James Dewey Watson

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    amerikanischer Biochemiker; * 6. April 1928 in Chicago


    promovierte 1950 an der Indiana University, Bloomington. 1961 bis 1976 Professor in Harvard; ab 1976 Vollzeit-Direktor des Cold Spring Harbor Laboratory auf Long Island, New York, dessen Präsident er seit 1994 ist.

    In Zusammenarbeit mit F. Crick entwickelte Watson 1953 das Doppelhelix-Modell der DNA. Dabei gingen die beiden Forscher von Vorarbeiten von M.H.F. Wilkins aus. 1962 erhielten sie dafür zusammen mit Wilkins den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Außerdem verfasste Watson Arbeiten zur Molekularstruktur der RNS und trug zur Entschlüsselung des genetischen Codes bei. Er setzte sich überdies erfolgreich für das "Human Genome Project" ein (siehe Genomanalyse).

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.