Andreas Baader

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Terrorist; * 6. Mai 1943 in München, † 18. Oktober 1977 in Stuttgart

    Baader war neben der Journalistin Ulrike Meinhof der führende Kopf der nach ihnen benannten Baader-Meinhof-Gruppe, aus der später die Rote-Armee-Fraktion (RAF) hervorging. Seit 1968 machte die terroristische Gruppe durch Banküberfälle, Bombenattentate und Brandanschläge auf sich aufmerksam. 1972 wurde Baader zusammen mit Ulrike Meinhof, Gudrun Ensslin, Holger Meins und Jan Carl Raspe verhaftet und im April 1977 nach mehrjährigem Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Baader beging am 18. Oktober desselben Jahres in der Vollzugsanstalt Stuttgart-Stammheim Selbstmord, nachdem der Versuch, ihn durch die Entführung Hanns Martin Schleyers freizupressen, misslungen war.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.