Farbstoffe

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    zum Färben geeignete Substanzen. Meist handelt es dabei um organische Verbindungen, die im Gegensatz zu den Pigmenten löslich sind oder in eine lösliche Verbindung überführt werden können.

    Farbstoffe können anhand ihres färberischen Verhaltens oder ihrer chemischen Struktur unterschieden werden.

    Unterscheidet man sie nach ihrer chemischen Struktur, so erhält man folgende Gruppen:

    a) Azofarbstoffe;

    b) Anthrochinofarbstoffe;

    c) Triphenylmethanfarbstoffe;

    d) Indigofarbstoffe;

    e) Phthalsäurefarbstoffe;

    f) Phthalcyaninfarbstoffe.

    Eine Einteilung nach färberischen Gesichtspunkten führt unter anderem zu folgenden Gruppen:

    a) Beizenfarbstoffe;

    b) Direktfarbstoffe (substantive Farbstoffe);

    c) Entwicklungsfarbstoffe;

    d) Küpenfarbstoffe;

    e) Reaktivfarbstoffe;

    f) Säurefarbstoffe.

    Weiterhin wird zwischen natürlichen Farbstoffen (z.B. Purpur, Indigo, Karmin) und synthetischen Farbstoffen unterscheiden, die sich aus aromatischen und heterocyclischen Verbindungen zusammensetzen.

    Die Gruppen in den Molekülen, die für die Farbe verantwortlich sind, bezeichnet man als Chromophore.

    Zu den wichtigsten Farbstoffen gehören die Cyanine und die Azofarbstoffe. Bei Ersteren handelt es sich um natürliche Farbstoffe, deren Grundstrukur auf dem Flavon beruht. Azofarbstoffe, wie zum Beispiel Azobenzol, sind durch eine Azogruppe (-N=N-) gekennzeichnet. Auf Grund der Doppelbindung existieren jeweils Stereoisomere, deren Farbe und Eigenschaften unterschiedlich sind.

    Kalenderblatt - 19. Mai

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    1899 Eröffnung der ersten Haager Friedenskonferenz, bei der kein bestimmter Krieg beendet, sondern Wege der friedlichen Konfliktbewältigung erörtert werden sollten.
    1949 Der Bayerische Landtag stimmt über das Grundgesetz ab und lehnt es als einziges Bundesland ab. Das Grundgesetz tritt trotzdem in Kraft, da es nur einer Zustimmung von zwei Dritteln der westdeutschen Ländern bedarf.