Blutplasma

    Aus WISSEN-digital.de

    In dem zu 90 % aus Wasser bestehenden flüssigen Blutplasma werden die in ihm enthaltenen Nährstoffe sowie Blutkörperchen und Blutplättchen (Thrombozyten) durch den Körper transportiert.

    Den größten Anteil der Nährstoffe bilden verschiedene Eiweißgruppen, deren überwiegende Aufgabe darin besteht, Stoffe wie z.B. Vitamine und Hormone, aber auch Abfallprodukte durch den Körper zu transportieren. Die Albumine stellen mit 60 % den Hauptanteil der Eiweiße dar. Die restlichen 40 % der Eiweiße bilden verschiedene Globulingruppen. Einige von ihnen kommen als Antikörper vor und stellen somit einen Teil des Immunsystems dar, während andere, Prothrombin und Fibrinogen, an der Blutgerinnung beteiligt sind. Blutplasma, das kein Fibrinogen enthält, kann nicht gerinnen und wird als Blutserum bezeichnet. Der größte Anteil der Globuline dient jedoch, ebenso wie der Hauptanteil der Albumine, dem Transport von Stoffen.

    Von den Stoffen, die zwar Nahrungsbestandteile sind, aber immer in einer gewissen Konzentration im Blut enthalten sein müssen, um die normale Körperfunktion aufrechtzuerhalten, sind Zucker und Fette die wichtigsten.

    Das Blutplasma und die Zellen enthalten zudem eine Anzahl von elektrisch geladenen Salzen, die als Plasmaelektrolyte bezeichnet werden. Von ihnen sind Natrium, Kalium, Chlor, Kohlensäure, Brom, Jod, Phosphorsäure, Kalzium, Magnesium, Eisen und Kupfer die wichtigsten. Einige Elektrolyte kommen in den Zellen häufiger vor als im Blutplasma, während andere wiederum einen größeren Anteil am Blutplasma haben, aber dafür einen geringeren an der Zelle. Zwischen Blutplasma und Körperzelle kann infolgedessen ein Elektrolytaustausch stattfinden.

    Eine wichtige Fraktion ist der Reststickstoff, der größtenteils aus Harnstoff besteht, eine weitere ist das Bilirubin, dem das Plasma seine gelbliche Färbung verdankt. Weitere Stoffe, deren Feststellung im Plasma wichtig ist, sind Blutalkohol, Blutzucker, Harnsäure und Cholesterin.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.