Elektrolyt

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    Elektrolyte nennt man Stoffe, die ihre elektrische Leitfähigkeit der Ionenwanderung verdanken. In den festen Stoffen mit Ionengitter sind die Ionen durch die Gitterkräfte gebunden, so dass die Leitfähigkeit sehr gering ist. In wässerigen Lösungen können die hydratisierten Ionen den Kräften des elektrischen Feldes zwischen Kathode (negative Elektrode) und Anode (positive Elektrode) folgen; es erfolgt eine zweiseitige Ionenbewegung (Trägerstrom). Die Dissoziation polarer Moleküle in wässerigen Lösungen ermöglicht ebenfalls die Bildung beweglicher hydratisierter Ionen. Säurelösungen zeigen daher gute Leitfähigkeit.

    Es handelt sich bei den Elektrolyten meist um Salze, in der Medizin vor allem um Kochsalz mit seinen Bestandteilen Natrium und Chlor; ähnlich die Ionen von Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium, Kohlensäure und Spurenelementen. Störungen des Elektrolytstoffwechsels beim Menschen verursachen zahlreiche Beschwerden.

    Kalenderblatt - 15. Oktober

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    1894 Verhaftung des französischen jüdischen Hauptmanns Alfred Dreyfus unter Anklage des Hochverrats. Die Affäre um ihn führt zu schweren Erschütterungen der Dritten Republik.
    1923 Die deutsche Reichsregierung ergreift erste Maßnahmen zur Überwindung der Inflation, nachdem auf den Devisenbörsen ein Dollar vier Milliarden Mark kostet.