Sexualwissenschaft

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    auch: Sexologie;

    Sammelbezeichnung für alle wissenschaftlichen Zweige und Disziplinen, die sich mit der Sexualität beschäftigen. Wichtige Erkenntnisse in dieser Wissenschaft erzielten z.B. die amerikanischen Forscher A.C. Kinsey (Kinsey-Report) und Virginia Johnson, die das Sexualverhalten in der Gesellschaft untersuchten. Dabei stellte sich heraus, dass das, was bisher in dem Bereich der Sexualität als Norm angesehen wurde, durchaus nicht der Realität entspricht. Dieses tatsächliche Spektrum der Vielfältigkeit im Sexualverhalten ging einher mit einem Wandel in der Gesellschaft hin zur Liberalisierung.

    Doch nicht nur mit den unmittelbaren gesellschaftlichen Auswirkungen beschäftigt sich die Sexualwissenschaft, sondern auch mit denen, die sich auf das Individuum selbst beziehen. So untersucht die Sexualpsychologie in erster Linie die Störungen auf diesem Gebiet, die einmal tatsächliche organische Gründe haben können, dann aber auch psychische und persönliche. Diese Schwierigkeiten machen sich in partnerschaftlichen Beziehungen bemerkbar, so in Impotenz beim Mann und in der Frigidität bei der Frau.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.