Rudolf Forster

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    österreichischer Schauspieler; * 30. Oktober 1884 in Gröbming, Steiermark, † 26. Oktober 1968 in Bad Aussee

    Forster studierte am Wiener Konservatorium und feierte an österreichischen Provinztheatern erste Erfolge, die ihn an das Theater in der Josefstadt in Wien führten. Später kamen Verpflichtungen an die Wiener Volksbühne, nach München, St. Petersburg und Bukarest. 1910 ging er nach Berlin und war an den Bühnen von Max Reinhardt (auch in Wien) beschäftigt.

    Erste Filmrollen hatte Forster um 1920, unter anderem an der Seite der damals beliebten Ossi Oswalda und Eva May. Seine wichtigsten Rollen gegen Ende der Stummfilmzeit und in den frühen 1930er Jahren übertrugen ihm Pabst und Czinner; sein Mackie Messer in der "Dreigroschenoper" (1931) oder der scheue Alwa in "Erdgeist" (1923) sind charakteristisch für Forsters zurückhaltendes Spiel mit ruhigem Understatement, das aber durchaus dämonische Züge annehmen konnte (etwa in "Chronik von Grieshuus", 1925, oder "York", 1931). Seine subtilsten Darstellungen im Melodramatischen erreichte er an der Seite von Elisabeth Bergner in "Ariane" (1931) und "Der träumende Mund" (1932).

    Nach 1945 kehrte er ans Wiener Burgtheater zurück. Im Film spielte er meist nur noch Herren, die an die "gute alte Zeit" zu erinnern hatten (zum Beispiel "Tonio Kröger", 1964, und "Lulu", 1962).

    Filme (Auswahl)

    1923 - Erdgeist

    1925 - Zur Chronik von Grieshuus

    1931 - Die Dreigroschenoper

    1931 - York

    1931 - Ariane

    1932 - Der träumende Mund

    1962 - Lulu

    1964 - Tonio Kröger

    Kalenderblatt - 3. Mai

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