Pietro Antonio Metastasio

    Aus WISSEN-digital.de

    italienischer Dichter; * 3. Januar 1698 in Rom, † 12. April 1782 in Wien

    alias: Pietro Antonio Domenico Bonaventura Trapassi;


    Metastasio war der Schüler des Rechtsgelehrten Gravina, der für seine Erziehung sorgte, seinen Namen graecisierte und ihm auch sein Vermögen vererbte. 1718 wurde Metastasio in die Arcadia aufgenommen und ging 1720 nach Neapel. Dort hatte er Erfolg mit dem Libretto zu "Gli Orti Esperidi"; er wurde unterstützt durch die Freundschaft der Sängerin Marianna Bulgarelli, die darin die Rolle der Venus gesungen hatte.

    1729 berief ihn Kaiser Karl VI. als Hofdichter nach Wien. Hier wurde die nachmalige Kaiserin Maria Theresia seine Schülerin. In der dortigen Minoritenkirche steht sein Denkmal.

    Metastasio erfüllte die Oper seines Vorgängers in Wien, Apostolo Zeno, mit echter Poesie. Die weichen Verse seiner Melodramen bilden das Bindeglied zwischen Torquato Tassos Schäferdrama und der Anmut der Lustspiele Goldonis: Die gleiche Welt nicht allzu ernsten Liebeskummers und der Laune, die bei Metastasio noch in Sentimentalität schwelgt und in seinen gefühlvollen Kanzonetten "La Partenza" und "La Libertä" mitschwingt, kehrt wenige Jahrzehnte nach der "Didone" in den Komödien Goldonis wieder.

    Werke: Kantaten, Opernlibretti ("La clemenza di Tito"), großes lyrisches Werk.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.