Konstantin Freiherr von Neurath

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Politiker; * 2. Februar 1873 in Kleinglattbach, † 14. August 1956 in Vainingen an der Enz

    seit 1908 im diplomatischen Dienst; seit 1932 Reichsaußenminister unter Papen, Schleicher und Hitler, bis 1938 Ribbentrop seinen Platz einnahm. Neurath wurde Präsident des Geheimen Kabinettsrates. Am 18. März 1939 wurde Neurath Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, ließ sich 1941 beurlauben und trat offiziell im August 1943 zurück. Im Nürnberger Prozess wurde Neurath zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt; 1954 aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig entlassen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.