Karl (Österreich)

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    österreichischer Erzherzog und Feldherr; * 5. September 1771, † 30. April 1847


    Erzherzog Karl wurde als dritter Sohn des deutschen Kaisers Leopold II. zu Florenz geboren. Sein Leben stand im Schatten des älteren Bruders Franz, der die deutsche und später die österreichische Kaiserkrone trug. Als die ehemals habsburgischen Provinzen, die Niederlande (1790) und Spanien (1808) Karl als Souverän auszurufen versuchten, erregte er das Misstrauen seines kaiserlichen Bruders.

    Erzherzog Karl erlebte die erste Bewährung seiner militärischen Ausbildung im Kampf gegen die Revolutionsheere Frankreichs in Belgien, wo er sich bei Jenappes und Neerwinden hervortat. Später verfolgte er kriegswissenschaftlichen Studien in Wien, wurde zum Reichsfeldmarschall ernannt und kämpfte in den Jahren des Aufstiegs Napoleons am Rhein, in Italien und in der Schweiz. Auf allen Kriegsschauplätzen erkannte er den entscheidenden Unterschied zwischen den motivierten Volksarmeen der Revolution und den Söldnertruppen der Dynastien.

    Nach dem Frieden zu Lunéville wurde er Feldmarschall und Hofkriegsratspräsident. Sogleich begann er mit der Reform des habsburgischen Heeres. Er führte eine neue Kampftaktik ein und schuf die Landwehr und den Landsturm. Im Mai 1809 besiegte der Erzherzog Napoleon bei Aspern. Als er die Schlacht von Wagram im Juli verlor, enthob der kaiserliche Bruder Karl seiner Kommandos. Erzherzog Karl hielt sich fortan von aller öffentlichen Tätigkeit fern.

    Kalenderblatt - 3. Mai

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