Franz II. Joseph Karl

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    österreichischer Kaiser; * 12. Februar 1768 in Florenz, † 2. März 1835 in Wien; auch: Franz I. von Österreich;


    regierte von 1792 bis 1806, als Franz II. letzter Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation; legte nach Gründung des Rheinbundes 1806 die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder und regierte seither nur als Kaiser Franz I. von Österreich.

    Nahm schon 1804 den Titel "Kaiser von Österreich" an, um Napoleons Kaiserkrönung zuvorzukommen, musste zwei Jahre später die deutsche Kaiserwürde aufgeben und verlor durch unglückliche Kriege gegen Napoleon beträchtliche Gebiete, erhielt aber durch den Wiener Kongress einen Länderkomplex, wie ihn in dieser Geschlossenheit noch kein Habsburger besessen hatte, herrschte als Absolutist im Geist der "Heiligen Allianz", dem auch die Politik seines Staatskanzlers Metternich entsprach; seine Tochter Marie Louise wurde 1810, um Österreich und Frankreich einander näherzubringen, die zweite Gemahlin Napoleons I.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.