ISDN-Karte

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    Steckkarte, die eine digitale Verbindung zwischen einem PC und einem ISDN-Anschluss herstellt. Dabei sind Übertragungsraten von 64 Kbit/s, bei Bündelung von 128 Kbit/s möglich. Mit einer ISDN-Karte können nur Verbindungen mit digitalen Gegenstellen aufgebaut werden; analoge Gegenstellen erfordern einen der ISDN-Karte nachgeschalteten a/b-Wandler, der auch in die ISDN-Karte integriert sein kann. Die Software-Steuerung erfolgt mit CAPI- oder cFos (Abk. für: CAPI-Fossil)-Treibern.

    ISDN-Karten haben zum Teil noch eine Busbreite von 16-Bit nach dem ISA-Standard, inzwischen sind sie meist als PCI-Karten verfügbar. Aktive ISDN-Karten entlasten die CPU, weil ein eigener Prozessor und Speicher vorhanden ist, bei passiven ist das nicht der Fall. Die so genannten ISDN-Hybrid-Karten verfügen über einen Modem Chip. Es gibt zudem noch semiaktive Karten, die über einen digitalen Signal-Prozessor (DSP) verfügen, um die Kommunikation mit analogen Gegenstellen zu ermöglichen. Der für ISDN vorgesehene G4-Standard wird nicht von allen ISDN-Karte unterstützt.

    Siehe auch ISDN-Adapter.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.