Freskomalerei

    Aus WISSEN-digital.de

    (italienisch: al fresco, "auf das Frische")

    Wandmalerei, bei der die Farbe auf den frischen, feuchten Kalkbewurf aufgetragen wird.

    Bei der Freskomalerei werden nur Farben verwendet, die keine chemischen Mittel (Bindemittel) enthalten. Die Farben verbinden sich unlösbar mit dem Untergrund, können nicht abblättern und haben eine starke Leuchtkraft.

    Da eine Korrektur später nicht mehr möglich ist, erfordert die Freskotechnik eine sichere Hand des Malers.

    Jeden Tag wird nur so viel Wand verputzt, wie der Künstler an einem Tag bemalen kann ("Tagwerk").

    Geschichte

    Vermutlich wurde die Freskotechnik bereits in der kretischen Kunst angewandt, mit Sicherheit aber bei den Etruskern, in Pompeji und Herculaneum. Im Mittelalter wurde seit Giotto eine Mischtechnik (Fresko- mit Seccomalerei) bevorzugt. Erst die Renaissance wandte sich wieder der reinen Freskotechnik zu, vermutlich durch Masaccio (unter anderem in der Brancaccikapelle von Santa Maria del Carmine in Florenz, 1425-28), sicher aber durch Michelangelo (Sixtinische Kapelle, 1508-12) und Raffael (in den Stanzen des Vatikans, 1509-17).

    Die Kalkkaseintechnik (Kaseinfarben) entwickelte sich im 17. Jh., sie wurde auf noch feuchtem oder trockenem Freskoputz (Kaseinfresko) oder auf mit Kalkmilch getünchten Flächen ausgeführt. Erst die Nazarener wandten im Casino Massimo in Rom (1817 ff.) noch einmal die alte Freskotechnik an.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.