Filesharing-Systeme

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: Dateiaustauschbörsen;

    ein auf dem Peer-to-Peer-Prinzip beruhendes System zum direkten Tausch von Dateien, insbesondere im Internet. Dateien lassen sich von den Computern fremder Teilnehmer herunterladen, gleichzeitig sollten aber auch eigene Dateien angeboten werden.

    Eine große Vielfalt an unterschiedlichen Dateien ist bei einer großen Anzahl an Teilnehmern ("Datensaugern") zu erwarten. Besonders beliebt ist das Tauschen von Audiodateien (digitalisierte Musik) und Videodateien (digitalisierte Filme). Urheberrechtliche Gesichtspunkte, z.B. das Deutsche Urheberschutzgesetz, sind zu beachten.

    Um die Tauschaktivitäten in Gang zu bringen, ist es erforderlich, zu erfahren, welche Dateien zum Download angeboten werden. Dieser Vorgang kann entweder per Echtzeitsuche auf anderen Clients oder über ein möglichst aktuelles Verzeichnis auf einem zentralen Rechner (Server) erfolgen. Mit dem Erstellen und Aktualisieren einer Verzeichnisliste wird vom Peer-to-Peer-Prinzip abgewichen, es ist aber auch eine Kontrollmöglichkeit in Bezug auf urheberrechtlich geschützte Daten.

    Die Kontaktaufnahme zwischen zwei Teilnehmern zwecks Dateiaustausch ist etwas schwierig. Es müsste die IP-Adresse übermittelt werden, die sich aber bei temporären Nutzern ändert. Dieses Problem muss mit einer festen Mitgliederkennung, die man bei jeder Einwahl ins Netz einem Server mitteilt, gelöst werden.

    Einige Beispiele für Dateitauschbörsen:

    • BearShare (nach dem Peer-to-Peer-Prinzip arbeitende Tauschbörse für alle Arten von Dateien)*Blubster (nach dem Peer-to-Peer-Prinzip arbeitende Tauschbörse für MP3-Dateien)*KaZaA Lite/K++ (Napster-ähnliche Tauschbörse)*Shareaza (Client für das Gnutella-Netzwerk für alle Arten von Dateien)*eDonkey (Client/ Server-Netzwerk insbesondere für Videos)*Gnutella (nur nach dem P2P-Prinzip arbeitende Tauschbörse für alle Arten von Dateien)*LimeWire (auf Basis des Gnutella-Netzwerks arbeitende Tauschbörse für alle Arten von Dateien)

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.