Al Kaida

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: El Kaida, Al Qaida, al-Quaida;


    islamische Terrororganisation; gegründet etwa 1989 nach dem Rückzug der Sowjetunion aus Afghanistan. Die Mitglieder waren anfangs zum großen Teil Mudschaheddin aus dem Krieg in Afghanistan, deren Ausbildung durch die USA unterstützt worden war. Sie schlossen sich unter der Führung Osama Bin Ladens zusammen. Verschiedene arabische Millionäre sowie einige islamische Wohltätigkeitsorganisationen unterstützten Al Kaida. Organisiert sind die Al-Kaida-Kämpfer in Zellen, die weitgehend unabhängig voneinander agieren.

    Ziel von Al Kaida ist der Dschihad gegen den Westen, v.a. gegen die USA und Israel. Die Kämpfer werden zu speziellen Zwecken (z.T. Selbstmordattentate) ausgebildet und leben als so genannte "Schläfer" in westlichen Staaten, bis der Befehl zum Einsatz erfolgt. Al Kaida wird für zahlreiche Anschläge verantwortlich gemacht, darunter die Anschläge auf New York und Washington am 11. September 2001.

    Durch die Luftangriffe der USA als Reaktion auf die Anschläge wurden zahlreiche teils hochrangige Mitglieder von Al Kaida in Afghanistan getötet und die Infrastruktur der Terroristen weitgehend zerstört. Dennoch kommt es immer wieder zu Attentaten, die der Terrororganisation zuzurechnen sind, darunter die Entführung und Ermordung des ägyptischen Diplomaten Ihab al-Scharif und der Anschlag vom Juli 2005 in der britischen Hauptstadt London, bei dem in U-Bahn-Stationen und in einem Bus Selbstmordattentäter Bomben zur Explosion brachten; es wurden über 50 Personen getötet, mehr als 700 verletzt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.