Griechenland (Literatur)
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Inhaltsverzeichnis
Das 8. Jh. v.Chr.
Im antiken Griechenland bildete sich im 8. Jh. v.Chr. als älteste Literaturgattung das in Hexametern geschriebene Epos heraus. Einen ersten Höhepunkt bilden die großen Epen Homers, "Ilias" und "Odyssee".
Hesiods "Theogonie" fasst den gesamten griechischen Götterglauben zusammen. Daneben war das aus der Chorlyrik hervorgegangene Einzellied beliebt (Pindar, Sappho, Anakreon). Die Vorsokratiker schrieben in dieser Zeit ihre ersten philosophischen Texte.
5./4. Jh. v.Chr.: Die klassische Periode
In dieser Zeit galt Athen als Mittelpunkt griechischer Literatur, wo sich die Tragödie (Aischylos, Sophokles) und die Komödie (Aristophanes, Menander) herausbildete. Die Tragödie behandelte die Beziehung zwischen den Menschen und den Göttern, die Komödie beschäftigte sich vor allem mit politischen, später auch mit menschlichen Problemen.
Gleichzeitig erlebte die Geschichtsschreibung (Herodot) eine Blütezeit. Daneben gab es die Biografie, die Rhetorik und die naturwissenschaftliche Literatur (Aristoteles). Platon, Schüler und Überlieferer des Socrates, führte die Form des Dialogs in seinen philosophischen Schriften ein.
Die hellenistische Zeit
In der hellenistischen Zeit (bis 1. Jh. v.Chr.) wurde Alexandria zum Zentrum wissenschaftlicher Gelehrsamkeit. Hier entstand die so genannte Bildungspoesie, die sowohl Wissenschaftlichkeit als auch Poetik in sich vereint. In der Lyrik bildeten sich das Epyllion und das Epigramm heraus.
Die griechisch-lateinische Spätkultur (2. Jh. v.Chr. bis 4. Jh. n.Chr.)
Diese Periode zeichnet sich durch den Einfluss der römischen Kultur aus. In dieser Epoche leisteten die Stoiker ihren literarischen Beitrag. Um 100 n.Chr. wirkte der Platoniker Plutarch, der eine Verschmelzung der griechischen und römischen Literatur anstrebte. Im 2. Jh. n.Chr. gab es wieder eine Blüte wissenschaftlicher Werke (Ptolemäus). Daneben entstanden die Satiren von Lukian. Im 3. Jh. n.Chr. belebte der Philosoph Plotin noch einmal die philosophische Literatur. Alle diese Werke dieser Epoche zeigten bis ins Mittelalter Wirkung.
Neugriechische Literatur
Literatur in neugriechischer Sprache; im 15. bis 17. Jh. Epen (Erotokritos) in der Volkssprache und zahlreiche Volkslieder; zu Beginn des 19. Jh.s bildete sich parallel zur Unabhängigkeit Griechenlands eine an das altgriechische Sprachgut anknüpfende Schule, während eine andere Richtung (wichtiger Vertreter der Freiheitsdichter Solomos) die Volkssprache pflegte (Psicharis mit seinem Werk "Meine Reise").
Der bedeutendste griechische Dichter der Neuzeit ist Palmas (1859-1943). Im 20. Jh. entsteht eine bedeutende Roman- und Novellenliteratur (I. Venezis, Niko Kazantzakis und G. Seferis, Nobelpreis 1963).
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