Orientierung (Biologie)

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: oriens, "aufgehen" bzw. französisch: orient, "Sonnenaufgang")

    die Fähigkeit von Pflanzen, Tieren und Menschen, auf Grund von Reizen gerichtete Bewegungen auszuführen oder Ziele in geringer oder größerer Entfernung anzustreben. Diese Reize können physikalischer oder chemischer Natur sein, wie z.B. Schall, elektromagnetische Felder, Licht oder Duftstoffe. Entsprechend bezeichnet man die Orientierung als Echoorientierung, Magnetfeldorientierung etc.

    Sehr bekannte Orientierungen sind bei den Tieren z.B. die Beschreibung der Futterplätze nach dem Sonnenstand bei den Bienen, die Orientierung der Tauben nach dem Erdmagnetismus oder die Orientierung der Zugvögel an Landmarken. Pflanzen orientieren sich vorwiegend nach dem Sonnenstand, und richten danach ihr Wachstum, ihre Blüten und Blätter aus (Tropismus). Die Hinwendung zu einer Reizquelle wird als positive Taxis bezeichnet, die Abwendung als negative Taxis, wie sie bei der Meidung von Licht z.B. bei Insekten festzustellen ist.

    Siehe auch Auslöser, Fototaxis.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.