No-Spiele

    Aus WISSEN-digital.de

    seit dem 15. Jh. unter Verwendung mythologischer Stoffe aufgeführte, dramatische Spiele in Japan, mit Gesang, Tanz, Musik, Deklamation und Pantomime. Bis heute hat sich das No-Spiel fast unverändert erhalten. Traditionell werden alle Rollen, auch die Frauengestalten, von Männern gespielt. Die Bewegungsabläufe und Gesten sind genau festgelegt und werden mit feierlicher Langsamkeit ausgeführt. Kleinste Gesten sind bereits bedeutungsimmanent, so bedeutet beispielsweise das leichte Heben einer Hand vor die Augen Weinen.

    Der Chor hat vornehmlich kommentierende Funktion, die Handlung wird im Wesentlichen getragen von einem Helden (Shite), einem Gegenspieler (Waki) und Gefolgsleuten (Tsure). Oft werden an einem Abend hintereinander fünf Stücke aufgeführt, unterbrochen von den lustigen Zwischenspielen, den No-Kyogen. Die Masken des No-Spiels sind im Verhältnis zum neueren Kabuki-Theater verhältnismäßig schlicht. Typisch für das No-Spiel ist eine Bühnenform, die an drei Seiten offen ist und in den Zuschauerraum hineinragt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.