Martina Hingis

    Aus WISSEN-digital.de

    schweizerische Tennisspielerin; * 30. September 1980 in Kosice (Slowakei)

    Mit ihren frühen Erfolgen bei Jugendturnieren und dem schnellen Aufstieg als Profi wurde die gebürtige Slowakin schon früh als Tennis-Wunderkind gefeiert. Im Alter von 16 Jahren gewann sie bei den Australian Open ihren ersten Titel bei einem Grandslam-Turnier; damit ging sie als die jüngste Siegerin eines Grandslam-Turniers aller Zeiten in die Tennisgeschichte ein.

    Ihr großes Talent wurde schon früh von ihrer Mutter Melanie Hingis, selbst ehemalige Tennisspielerin, erkannt und gefördert. Mit einem kontinuierlichen Trainingsprogramm der Mutter, die ihre Tochter bis heute betreut, war der Weg für die Profikarriere geebnet. 1988 siedelte die Familie in die Schweiz über und die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Nachdem Martina Hingis bei Jugendturnieren auf sich aufmerksam gemacht hatte, gelang ihr schon bald der internationale Durchbruch. 1997 löste sie Stefanie Graf als Weltranglisten-Erste ab. Auch dieser Erfolg gelang ihr als jüngster Spielerin aller Zeiten. Im selben Jahr triumphierte Hingis auch in Wimbledon und bei den US Open. 1998 gelang ihr der Gewinn des Grandslams im Doppel und ihr zweiter Sieg bei den Australian Open, den sie 1999 wiederholen konnte. Mit ihren Stärken, dem Return und der Rückhand, sowie ihrer Spielintelligenz zählte sie seit Mitte der neunziger Jahre zu den dominierenden Spielerinnen.

    2002 stand sie noch einmal im Finale der Australian Open, verlor den Titel aber an ihre Gegnerin Jennifer Capriati. Eine Fußverletzung zwang sie im Oktober 2002 letztendlich zum Rücktritt aus dem Tennissport. Hingis war insgesamt 209 Wochen Weltranglistenerste.

    Obwohl Martina Hingis zwischen den Jahren 2005 und 2007 mehrere Comeback-Versuche unternahm, konnte sie nicht mehr an ihre alten Erfolge anknüpfen. Im November 2007 zog sie sich endgültig aus dem Profitennis zurück.

    Kalenderblatt - 3. Mai

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    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.