Lüneburg (Stadt)

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    Kreisstadt in Niedersachsen, Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks am Nordrand der Lüneburger Heide, an der Ilmenau gelegen; ca. 67 000 Einwohner.


    Universität (seit 1989), Fachhochschule, Altstadt im Stil der norddeutschen Backsteingotik, Sol- und Moorbad; Textilindustrie, chemische Industrie, Maschinenbau, Elektroindustrie, Hafen.

    Geschichte


    956 wurde Lüneburg erstmals urkundlich erwähnt. Bereits damals gab es eine Burg, das Kloster St. Michaelis und die Saline. Die Siedlung entwickelte sich schnell zur Stadt und erhielt vermutlich im frühen 13. Jh. die Stadtrechte (Stadtrechtbestätigung 1247). Die Stadt erlangte aufgrund ihres Status als Salzproduktionsstätte einen großen Einfluss in der Hanse. Außerdem konnte sie sich im 13. und 14. Jh. zunehmend von der Landesherrschaft befreien und Selbstständigkeit erlangen (1371 gelang die Zerstörung der landesherrlichen Burg). Im 15. und 16. Jh. erlebte die Stadt eine wirtschaftliche Blüte.

    Im frühen 17. Jh. begannen die Landesherren, ihre Macht in der Stadt wieder zu festigen. Kriege wie der Dreißigjährige Krieg und der Siebenjährige Krieg schwächten die Wirtschaft der Stadt. Die Landesherren errichteten ein Schloss und eine Garnison. Im 19. Jh. siedelten sich verschiedene Industriebetriebe an. 1980 wurde die Saline geschlossen.


    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.