Loriot
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Karikaturist, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler; * 12. November 1923 in Brandenburg (Havel), † 22. August 2011 in Ammerland am Starnberger See
eigentlich: Vicco von Bülow
Vicco von Bülow trägt in seinem Wappen den Pirol, und der heißt in Frankreich "Loriot". So entstand der Name "Loriot". Die Knollennasenmännchen sind es, die ihn zu Europas berühmtestem Karikaturisten gemacht haben. Menschliches und Allzumenschliches, den Kampf mit der Tücke des Objekts präsentieren sie in einer Vielzahl von Sprechblasen-Spots, Kurzfilmen und Büchern.
Der Erfolg der Bücher ermöglichte die Verwirklichung vieler weiterer künstlerischer Ideen, so seine Fernsehserie "Cartoon" (1967-72), die sich von einer Trickfilm-Dokumentation zur humoristischen Satire mit Loriot als Hauptdarsteller entwickelte. Für die Aktion Sorgenkind entwarf er den Fernsehhund Wum, zu dem später der kleine Elefant Wendelin kam. Der dem Wum unterlegte Song "Ich wünsch' mir 'ne Kleine Miezekatze", von Loriot selbst gesungen, erhielt sogar eine Goldene Schallplatte.
Seine Halbjahressendungen im Fernsehen wurden ein großer Erfolg. "Sauberer Bildschirm", "Teleskizzen" und die später einfach durchnummerierten "Loriot III-IV" lockten Massen von Zuschauern vor den Bildschirm. Für rund 45 Minuten Sendezeit waren jeweils sechs Monate intensiver Arbeit nötig. Zusammen mit Evelyn Hamann, mit der er in vielen seiner Sketche zusammengearbeitet hat, drehte er 1987 und 1990 die Filme "Ödipussi" und "Papa ante Portas".
Loriot inszenierte auch die Oper "Martha" von Flotow und schrieb Texte zu Saint-Saëns' "Karneval der Tiere" und Prokofjews "Peter und der Wolf".
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