Leukämie

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    (griechisch) auch: Leukose, Weißblütigkeit, Blutkrebs;

    eine Erkrankung des Knochenmarks, bei der sich die Zellen, aus denen die weißen Blutkörperchen entstehen, krebsartig maßlos vermehren und Metastasen in anderen Organen, besonders in Milz und Leber, aber auch in Haut und Lunge bilden. Da die trotzdem gebildeten weißen Blutkörperchen verkümmert sind, können sie eindringende Krankheitserreger nicht mehr wirksam bekämpfen, so dass der Kranke an Infektionen stirbt. Die Diagnose wird durch den Nachweis der krankhaften Zellen gestellt, die im Knochenmark und bald auch im Blut und in den Lymphknoten auftreten. Nach der Art der entarteten Zellsysteme unterscheidet man die myeloische Leukämie, bei der unreife Vorstufen der weißen Blutkörperchen im Blut auftreten, und lymphatische Leukämien, bei denen die normalen weißen Blutzellen vermehrt sind. Seltener sind Formen, bei denen Mastzellen oder Plasmazellen vermehrt sind (Kahler-Krankheit). Nach der Art des Verlaufes unterscheidet man eine akute von einer chronischen Leukämie. Wie andere Krebsarten lässt sich die Leukämie im Anfangsstadium gut mit Röntgenstrahlen und Zytostatika behandeln. Auf die letzteren reagiert sie oft so gut, dass jahrelange und selbst dauernde Ausheilungen möglich sind.

    Kalenderblatt - 4. Mai

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