Jom-Kippur-Krieg

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: 4. Israelisch-Arabischer Krieg;

    Krieg zwischen Israel und Ägypten/Syrien 1973, der am jüdischen Feiertag Jom Kippur begann. Die Angreifer Ägypten und Syrien verfolgten verschiedene Kriegsziele: Der ägyptische Präsident Anwar As Sadat strebte vor allem die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit den USA an; der syrische Staatschef Hafiz Al Assad hatte zum Hauptziel die Rückeroberung der von Israel im Sechstagekrieg 1967 besetzten Gebiete. Der schnelle, überraschende Angriff erfolgte am 6. Oktober 1973. Nach anfänglichen Erfolgen starteten die Israelis schon bald eine Gegenoffensive und überquerten dabei den Suezkanal. Währenddessen reagierten die arabischen Ölländer erstmals mit einem Ölembargo gegen die USA und andere israelfreundliche Staaten, da bekannt wurde, dass Amerika über eine Luftbrücke Israel mit Waffen versorgte. Die Politik des US-Außenministers Henry Kissinger führte letztlich zu Waffenstillstand, Rückzug der Israelis vom Suezkanal und der Besetzung und Kontrolle einer neutralen Zone durch UN-Truppen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.