Irving Penn

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    amerikanischer Fotograf; * 16. Juni 1917 in Plainfield, New Jersey

    Sein jüngerer Bruder ist der Filmregisseur Arthur H. Penn. Irving Penn ließ sich zum Designer ausbilden und arbeitete danach als Assistent bei der Modezeitschrift "Harper's Bazaar", wurde dann Art Director in einem Warenhaus und ging danach für ein Jahr nach Mexiko, um zu malen. Nach seiner Rückkehr zog er nach New York und wurde in der Kunstabteilung der Modezeitschrift "Vogue" angestellt. Dort erhielt er die Aufgabe, eine seiner Ideen selbst fotografisch für die Titelseite umzusetzen. Die Ausgabe erschien am 1. Oktober 1943 und begründete seine Fotografenkarriere. Im Zweiten Weltkrieg diente er bei einer US-Sanitätseinheit in Italien, ging dann als offizieller Fotograf mit der britischen Armee nach Indien und kehrte 1946 zu "Vogue" zurück. Seit 1952 ist er freiberuflich tätig.

    Irving Penn fotografierte Mode, Landschaften und porträtierte Menschen. Zu den bekanntesten Porträts gehört die Aufnahme der damals 76-jährigen französischen Schriftstellerin Colette. Das New Yorker Museum für Moderne Kunst zeigte 1975 eine Ausstellung mit Fotos von Zigaretten- und Zigarrenstummeln und löste weltweites Aufsehen der Kritiker über den Fotografen Penn aus. Ähnliches Aufsehen erregten seine Platin-Drucke "Street Material".

    Kalenderblatt - 9. Mai

    1976 Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben.
    1993 In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef.
    1994 Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an.