Internationale Beziehungen

    Aus WISSEN-digital.de

    Die Bezeichnung leitet sich aus dem Englischen ab; dort wird die wissenschaftliche Teildisziplin der Politikwissenschaft als "International Relations" bezeichnet. Das zentrale wissenschaftliche Themenfeld ist die Analyse der Außenpolitik der Nationalstaaten in Bezug auf ihre Ziele, Vorstellungen und eingesetzte Mittel zum Erreichen dieser Ziele. Entwicklung und Struktur des internationalen Systems werden unter Berücksichtigung des Außenverhalten der konstituierenden Einheiten, der internationalen Bedürfnisse, der internationalen Organisationen und Unternehmen und der Nationalstaaten analysiert. Die Analyse, die sich wegbewegt von der klassischen Sichtweise des Realismus, richtete ihr Hauptaugenmerk auf die Nationalstaaten als wichtigste Akteure im internationalen System und rückt seit jüngerer Vergangenheit neben der akteursbezogenen Ebene der Nationalstaaten die vom System her gegebenen Rahmenbedingungen, Handlungsspielräume und Möglichkeiten ins Zentrum der Forschung. Somit gilt es, die Innen-, Außen- und Internationale Politik in der Analyse zu verbinden, was sich als äußerst schwierig herausstellt.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.