Idi Amin Dada

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    ugandischer General und Politiker; * 1925 in Koboko, † 16. August 2003 in Dschidda (Saudi-Arabien)

    im Zweiten Weltkrieg britischer Kolonialsoldat, seit 1953 auch gegen die "Mau-Mau"-Aufständischen in Kenia eingesetzt, mit der Unabhängigkeit Ugandas zum Hauptmann befördert. Amin beteiligte sich 1966 am Staatsstreich des Premierministers Obote, entzweite sich aber bald mit ihm und putschte seinerseits; 1971 bis 1979 Staatspräsident und Verteidigungsminister von Uganda, seit 1974 auch Außenminister; 1975 Selbsternennung zum Marschall; betrieb rücksichtslos die Ausweisung des indischen Bevölkerungsteils, verfolgte brutal seine politischen Gegner ("amnesty international" beschuldigte ihn der Ermordung von mindestens 100 000 Menschen). Auseinandersetzungen mit Tansania führten 1979 zum Zusammenbruch seines Regimes, danach lebte Amin im Exil in Saudi-Arabien.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.