Fredrika Bremer

    Aus WISSEN-digital.de

    schwedische Schriftstellerin; * 17. August 1801 in Tuorla (Finnland), † 31. Dezember 1865 in Årsta bei Stockholm

    Begründerin der schwedischen Frauenbewegung. Heute noch trägt die 1884 gegründete Vereinigung der schwedischen Frauen den Namen Fredrika Bremer-Förbund. Wie die anderen späteren Frauenführerinnen Skandinaviens trat sie weniger als politische Kämpferin als als erfolgreiche Erzählerin vor die Öffentlichkeit. Sie war noch nicht dreißig Jahre alt, als sie mit ihrer "Familie H." zur Begründerin des schwedischen Familien- und Gesellschaftsromans wurde; die Gedanken der englischen Gesellschaftsforscher Jeremy Bentham und John Stuart Mill hatten darin ihren Niederschlag gefunden. Studienreisen führten Fredrika Bremer nach England und in die Vereinigten Staaten. Zwei beschreibende Werke, "Die Heimat in der Neuen Welt" und "Das Leben in der Alten Welt", waren das Ergebnis ihrer Beobachtungen. Bestseller wurden ihre Romane "Die Töchter des Präsidenten", "Die Nachbarn", "Das Heim".

    Ihr erzählerisches Werk, das auch ins Deutsche übersetzt wurde, umfasst vierunddreißig Bände, außerdem vier Bände Briefe.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
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