Franz König

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    österreichischer Kardinal und Religionshistoriker; * 3. August 1905 in Warth (heute zu Rabenstein, Niederösterreich), † 13. März 2004 in Wien

    Nach dem Studium der Theologie und Philosophie an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom wurde König 1933 zum Priester geweiht. Anschließend hatte er mehrere Stellen als Seelsorger inne und arbeitete im Schuldienst sowie als Privatdozent. 1948 erhielt er einen Ruf nach Salzburg als Professor für Moraltheologie. 1952 wurde König Bischof-Koadjutor in St. Pölten. Von 1956 bis 1985 wirkte er als Erzbischof von Wien. 1958 wurde er zum Kardinal ernannt.

    König war Mitglied der zentralen Vorbereitungskommission des Zweiten Vatikanischen Konzils und von 1965 bis 1980 Präfekt des neu eingerichteten Sekretariats für die Nichtglaubenden. König kümmerte sich v.a. um die Ökumene zwischen der katholischen und den orthodoxen Kirchen und beeinflusste maßgeblich die Ostpolitik des Vatikans. Auf dem Eucharistischen Kongress in Bombay 1964 leitete er das Große Religionsgespräch mit Würdenträgern aller Weltreligionen.

    Er verfasste das Standardwerk "Christus und die Religionen der Erde" (3 Bände, 1951).

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.