Blockbuch

    Aus WISSEN-digital.de

    Folge von Holztafeldrucken (Holzschnitt); eine Frühform des Buchdrucks, zwischen 1420 und 1530 verbreitet. Aus einseitig, später zweiseitig bedruckten Blättern (durch die neu erfundene Presse) zum Buch zusammengefügt. Die Holzschnitte waren meist handkoloriert.

    Religiöse Thematik: Apokalypse (schon um 1420 in Haarlem gedruckt); Biblia Pauperum, eines der verbreitetsten Blockbücher (seit etwa 1430); Mirabilia Romae (Leitfaden für Pilger der heiligen Stätten Roms); das Abecedarium (Alphabet, die drei Hauptgebiete, die wichtigsten Teile der Liturgie) und die im Mittelalter verbreitete Grammatik des A. Donatus, der Donat (für den lateinischen Anfängerunterricht gedacht).

    Die illustrierten Blockbücher waren verantwortlich für die Verbreitung formaler und ikonographischer Grundregeln im späten Mittelalter. Von den billigen Blockbüchern sind noch etwa 100 Exemplare erhalten, nahezu alle in den Niederlanden und Deutschland. Durch den Buchdruck mit beweglichen Lettern verlor das Blockbuch seine Bedeutung.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.