Artikel - Dezember 2012

    Aus WISSEN-digital.de

    Wohnungsmarktentwicklung in Deutschland

    31. Dezember 2012  

    Für 2013 überwiegen noch immer die positiven Meldungen der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, und zwar bei den Wirtschafts- und Konjunkturprognosen, sowie bei den Beschäftigten- und Arbeitslosenentwicklungen. Auch in der Immobilienbranche überwiegen die positiven Trends, abzulesen an der steigenden Zahl an Wohnungsbaugenehmigungen und an der Erhöhung der Zahl der Immobilientransaktionen. Deutschland ist international als stabiler Investitionsstandort anerkannt und deutsche Immobilien haben sich als sichere Anlageobjekte etabliert. Vor allem die steigenden Mieten sind ein wichtiges Kriterium für Renditeerwartungen.

    Risiken für die Konjunktur liegen vor allem im weltwirtschaftlichen Umfeld, der Stabilität einzelner EU-Mitgliedsstaaten und des Euros, sowie der teilweise noch unsicheren Lage im Bankensektor. Deutschland wird jedoch als vergleichsweise risikoarmer Investitionsstandort betrachtet, so dass weiterhin mit verstärkten internationalen Investitionen zu rechnen ist. Besonders nachgefragte Anlageobjekte sind dabei Immobilien mit positiven Effekten auf die Miet- und Preisentwicklungen, sowie auf die Neubautätigkeit.

    Auch national wird sich die Nachfrage günstig entwickeln, obwohl die Bevölkerung mittelfristig zurückgehen wird. Die unmittelbaren Auswirkungen werden weniger drastisch ausfallen als zu vermuten ist. Aufgrund der Globalisierung verbleibt den deutschen Haushalten dank sinkender Preise für viele international gehandelte Güter mehr Kaufkraft, die sie überwiegend für Wohnen und Freizeit verwenden werden. Die günstigen Hypothekenzinsen ermöglichen gute Finanzierungsbedingungen für den Immobilienerwerb. Die immer noch guten Arbeitsmarktdaten markieren die Rahmenbedingungen zur Gewährung von Hypothekendarlehen.

    Die Wohnungsmieten steigen im bundesweiten Durchschnitt an. Immobilienpreise verlaufen je nach Segment unterschiedlich. Einige Segmente zeigen anhaltende Preissteigerungen, da sich gute Wohnlagen und Objektqualität in prosperierenden Städten dynamisch entwickeln. Regional jedoch bestehen deutliche Mieten- und Immobilienpreisunterschiede. Neben dem großräumigen Preisgefälle von Süden über Westen und Norden nach Osten besteht auch ein deutliches Preisgefälle von den Städten hin zu ländlichen Gebieten.

    Die Wohnungseigentumsquoten streuen sehr stark zwischen den einzelnen Staaten Europas. Spitzenreiter mit 90 % sind Spanien, Ungarn und die Slowakei, aber nur 36 % meldet die Schweiz. Deutschland nimmt im europäischen Vergleich mit einer Eigentumsquote von gut 43 % einen der unteren Plätze ein und damit ist Raum nach oben, da Wohneigentum die beliebteste und damit angestrebteste Wohnform der Deutschen ist und bleibt.

    Immobilien werden zunehmend als alternative Geldanlage und zur Altersvorsorge genutzt. Die Erwerbsbedingungen für Wohneigentum sind aufgrund der niedrigen Zinsen und moderaten Hauspreisentwicklungen sehr günstig.

    Entscheidungshilfen für den Kauf z.B. einer 3 Zimmer Wohnung in München als attraktiven Lebensmittelpunkt oder als sichere Geldanlage bieten zahlreiche Bauträger und Makler.

    Dante Alighieri - Die Göttliche Komödie

    12. Dezember 2012  

    Im Mai 1265 wird in Florenz Dante Alighieri geboren. Dante ist der große Schöpfer der Italienischen Sprache, für welche "Die Göttliche Komödie" das erste und unübertroffene Monument darstellt. Das Werk des Dichters gründet sich auf eine moralische und politische Entscheidung, nämlich die Vulgärsprache zu verwenden, das Italienische, an Stelle des bis dahin üblichen Latein. Dante spricht daher nicht mehr zu den ohnehin Gebildeten, sondern schreibt für die Unwissenden, die einzigen, die Bildung notwendig haben.

    Dantes Familie gehört dem Kleinadel und den Guelfen an, den Anhängern des Papstes, die im Gegensatz zu den Ghibellinen stehen, den Anhängern des Deutschen Kaisers aus dem Geschlecht der Staufer. Dante verbringt in Florenz Kindheit und Jugend, nimmt am eleganten Leben des Hofes teil und schließt Freundschaft mit den Poeten des sogenannten süßen Stils.

    In Florenz kommt es auch nach der Vertreibung der kaisertreuen Ghibellinen zu erbitterten Machtkämpfen der Guelfen untereinander. Auch Dante nimmt daran teil und schließt sich den sogenannten "Weißen" Guelfen an, die den Papst Bonifaz VIII. ablehnen.

    1302 kommen aber die "Schwarzen" Guelfen an die Macht. Dante wird aus Florenz verbannt und in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Der Dichter ist 37 Jahre alt. Er wird die letzten 19 Jahre seines Lebens im Exil verbringen. Das politische Schicksal Dantes und seine fortschreitende Isolierung, das Leiden und die Bitterkeit sind die existentiellen Voraussetzungen für sein größtes Werk, "Die Göttliche Komödie".

    Die Göttliche Komödie[Bearbeiten]

    Dante überwindet die Tradition und behandelt auf realistische Art ein Thema größten Ausmaßes. Dabei erfasst er in Versen die unerforschten Tiefen und Höhen, versenkt sich in die Vergangenheit und die Zukunft.

    Mit Hilfe der für ihn größten Autorität der Vernunft, Vergil, unternimmt der Genius Dante eine Wanderung, die vor ihm noch keiner gewagt hat. Er nimmt sich vor, das gesamt Weltall zu zeigen, das schon unter der Beurteilung des Jüngsten Gerichtes steht und daher auf göttliche Art geordnet ist.

    Die Idee der Reise ins Jenseits entspricht dem tiefen Verlangen Dantes, der Wirklichkeit eine Ordnung zu geben, die dem mittelalterlichen Geist entspricht. Einem verwirrten Menschen kommt die Vernunft in der Person des Dichters Vergil zu Hilfe, und er wird nach oben geführt, wo er schließlich Gott sehen kann.

    Die Reise geht durch die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. "Die göttliche Komödie" hat eine strenge Struktur voller Parallelismen und Symmetrien. Sie ist voll Allegorien und Zahlen, vor allem der Drei und der Zehn, Symbole der Dreieinigkeit und der Vollkommenheit. Im Paradies trifft der Dichter Beatrice, seine unsterbliche Geliebte, die ihn zu den Geheimnissen Gottes empor geleitet. Das persönliche Schicksal Dante Alighieris als Opfer der Ungerechtigkeit und der Verwirrtheit der Menschen erreicht im Paradies seine Erlösung. Der Trost des verbannten Poeten ist die Enthüllung der göttlichen Wahrheit und das zukünftige Erscheinen einer gerechten Welt.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.