Medardus
Aus WISSEN-digital.de
Bischof von Vermandois; * um 480 in Salency, Grafschaft Vermandois in der Picardie, † um 560 in Noyon
auch: Medardus von Noyon, Medardus von Vermandois;
Heiliger; stammte aus fränkischer Adelsfamilie. Medardus wurde vermutlich um 505 zum Priester und um 530 von Remigius von Reims zum Bischof von Vermandois geweiht. Er führte sein Bistum zu hoher Blüte. Die angeblich von ihm durchgeführte Verlegung des Bischofssitzes nach Noyon und die Verbindung mit dem Bistum Tournai erfolgten jedoch tatsächlich erst später.
Medardus weihte die heilige Radegundis, die Frau des Merowingerkönigs Chlotar I., zur Diakonisse.
Schon zu Lebzeiten wurde er wegen seiner Großzügigkeit, Barmherzigkeit und Fröhlichkeit verehrt. Sein Leichnam wurde in Soissons in der von Chlotar I. eigens dafür errichteten Kirche St. Medardus bestattet. Medardus ist Patron der Bauern, Bierbrauer und Winzer und wird gegen Zahnschmerzen angerufen.
Fest: 8. Juni.
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