Klonen

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    auch: klonieren;

    wichtiges, aber umstrittenes Verfahren der Gentechnologie, das die Herstellung genetisch identischer Lebewesen durch künstliche Zellkernteilungen (ungeschlechtliche Vermehrung) mit molekularbiologischen Methoden ermöglicht. Am 5. Juni 1996 wurde das erste geklonte Tier, das Schaf Dolly, in Schottland geboren und war sechs Jahre lebensfähig. In Deutschland ist das Klonen von Menschen gesetzlich verboten (Embryonenschutzgesetz).

    Beim Klonen wird einer entkernten Eizelle der Kern einer anderen Zelle einschließlich deren DNA eingesetzt. Dem aus den so geklonten Zellen entstandenen Embryo können Stammzellen z.B. zu medizinischen Zwecken entnommen werden (therapeutisches Klonen), um z.B. Gewebe, Organe oder Medikamente zu entwickeln. Diese so genannte Stammzellenforschung ist sowohl unter ethisch-moralischen wie auch unter medizinischen Gesichtspunkten heftig umstritten. Südkoreanischen Wissenschaftler der Universität Seoul gelang es im Februar 2004 erstmals, aus geklonten menschlichen Embryos Stammzellen zu gewinnen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.