Bitonalität
Aus WISSEN-digital.de
(lateinisch: doppeltönend)
das gleichzeitige und gleichwertige Verwenden zweier unterschiedlicher Tonarten.
Für ein erstes bitonales Gebilde sorgte W.A. Mozart am Schluss seines Sextettes "Ein musikalischer Spaß" (1787, KV 522); um dem Spaß ein derbes Ende zu machen, lässt Mozart die Instrumente in unterschiedlichen Tonarten spielen. Später setzten sich Komponisten mit der Bitonalität auf unterschiedliche Art und Weise auseinander. D. Milhaud z.B. bediente sich ihrer, um bekannte Satzfakturen zu verfremden, während I. Strawinsky die Bitonalität in Werken wie "Le Sacre du Printemps" zur Polytonalität oder Polymodalität steigerte, um so ein kraftvolles und klanglich bewusst heterogenes Bild zu erzeugen. Ein klassisches Beispiel für den Einsatz bitonaler Mittel ist der Beginn von M. Ravels Klavierkonzert G-Dur, in dem das Klavier mit der rechten Hand G-Dur und mit der Linken Fis-Dur-Akkorde arpeggiert. Der Gesamteindruck ist hier ein irisierend gebrochener G-Dur-Klang. Daran anknüpfend setzte sich in neuerer Zeit G. Ligeti mit der Bitonalität neu auseinader; er lässt sein Klavierkonzert in H-Dur und C-Dur beginnen.
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