György Ligeti

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    österreichischer Komponist; * 28. Mai 1928 in Diciosânmartin (heutiges Siebenbürgen), † 12. Juni 2006 in Wien

    ungarischer Herkunft; galt als einer der führenden Vertreter der musikalischen Avantgarde. Nach einem Studium bei F. Farkas in Budapest, Studien zur Volksmusik und einer Professur an der Musikhochschule in Budapest wanderte Ligeti während der Revolution 1956 nach Österreich aus. Bezeichnend für Ligetis Stil ist eine genau konzipierte Harmonik, prozesshafte Verläufe und präzise Spielanweisungen für die ausführenden Musiker.

    1993 wurde Ligetis Werk mit dem Musikpreis der Ernst-von-Siemens-Stiftung ausgezeichnet. 2001 erhielt der Komponist den Kyoto-Preis in der Sparte "Kunst und Philosophie".

    Werke: "Atmosphères" und "Lontano" für Orchester; "Volumina" für Orgel; "Aventures" und "Nouvelles aventures" für Sänger und sieben Instrumente; "Continuum" für Cembalo; Konzerte für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester; ein Doppelkonzert für Flöte, Oboe und Orchester; ein Kammerkonzert für 13 Instrumente; Klavier- und Orgeletüden, ein Requiem sowie die Oper "Le grand macabre" u.a.

    Kalenderblatt - 27. Juli

    1794 Der französische Revolutionsführer Maximilien Robespierre wird gestürzt, nachdem er radikal dafür gesorgt hatte, alle Feinde der französischen Revolution der Guillotine zu übereignen. Er war als Vorsitzender des allmächtigen Wohlfahrtsausschusses für eine beispiellose Terrorgesetzgebung verantwortlich. Einen Tag nach seinem Sturz kommt er selbst unter die Guillotine.
    1894 Es kommt zum Krieg zwischen China und Japan, bei dessen Ende im April 1895 China die Unabhängigkeit Koreas anerkennen muss.
    1955 Der Österreichische Staatsvertrag tritt in Kraft, in dem Österreich von den Alliierten als "souveräner und demokratischer Staat" in den Grenzen vom 1. Januar 1938 anerkannt wird.