Wolfgang Kapp

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Politiker und Jurist; * 24. Juli 1858 in New York, † 12. Juni 1922 in Leipzig

    Sohn eines in die USA ausgewanderten Publizisten, geboren in New York; seit 1906 Generaldirektor der Ostpreußischen Landschaft, Mitbegründer (1917) und Führer der Deutschen Vaterlandpartei; der von ihm im März 1920 mithilfe des Generals Lüttwitz inszenierte und von Ludendorff unterstützte Kapp-Putsch zur Herstellung einer rechtsradikalen Herrschaft führte zwar zur Besetzung der Regierungsgebäude in Berlin, die Reichsregierung Ebert floh jedoch nach Stuttgart. Trotz Nichteingreifens der Reichswehr brach der Putsch infolge des Generalstreiks der Arbeiter und der Haltung der Beamtenschaft rasch zusammen. Kapp floh nach Schweden, stellte sich dann dem Reichsgericht und starb in Untersuchungshaft.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.