Kapp-Putsch

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    Putschversuch von rechtsradikalen Politikern und Teilen der Reiswehr gegen die deutsche Reichsregierung, der vom 13. bis 17. März 1920 stattfand; benannt nach dem deutschen Juristen und Politiker Wolfgang Kapp, der auch Mitbegründer und Führer der Deutschen Vaterlandspartei (1917) war. Den Umsturzversuch führte Kapp gemeinsam mit General Freiherr von Lüttwitz an (von Ludendorff unterstützt). Ziel des Putsches war die Einsetzung einer rechts gerichteten Regierung. Die Regierungsgebäude in Berlin wurden besetzt und eine provisorische Regierung gebildet, die Reichsregierung konnte jedoch nach Stuttgart entweichen. Der Putsch brach trotz des Nichteingreifens der Reichswehr vor allem infolge eines Generalstreiks und der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Ministerialbürokratie rasch zusammen. Kapp floh zunächst nach Schweden, stellte sich dann aber und starb 1922 in Leipzig in der Untersuchungshaft.

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