Visuelle Poesie

    Aus WISSEN-digital.de

    Poesie, die Schrift und Bild vereinigt. Dabei werden meist mit Buchstaben Bilder geformt, z.B. das Wort "Baum" präsentiert sich graphisch mit Stamm und Ästen oder das Wort "Fisch" ist so geschrieben, dass es die Form eines Fisches hat.

    Die Wurzeln der visuellen Poesie reichen bis in die hellenistische Zeit, vor allem in der bukolischen Dichtung: Theokrit zeichnete z.B. eine Panflöte und schrieb auf die verschiedenen Rohre der Flöte ein Gedicht über dieses Musikinstrument. Im Barock fanden die nun "Figurengedicht" genannten visuellen Dichtungen große Beliebtheit und erlangten einen neuen Höhepunkt. Auch im 20. Jahrhundert fand die visuelle Poesie zu neuer Blüte, vor allem mit St. Mallarmés "Un coup de dés", G. Apollinaires "Calligrammes", sowie F.T. Matinettis "Parole in liberà". In Deutschland sind K. Schwitters, E. Gomringer, E. Jandl, H. Gappmeyer sowie die Dadaisten als Vertreter der visuellen Poesie zu nennen.

    Kalenderblatt - 3. Mai

    1951 Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft.
    1971 Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert.
    1993 Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab.