Sangspruchdichtung
Aus WISSEN-digital.de
literarische Gattung des Mittelalters. Sangspruchdichtung war die Gattung der Fahrenden. Fahrende waren Unterhaltungskünstler, die von einem Ort zum nächsten zogen und ihren Lebensunterhalt durch die Darbietung ihrer Künsten finanzierten. Sie führten unter anderen Seiltanz, Feuerschlucken und Kunststücke vor und eben auch Sangspruchdichtung. Der soziale Status der Fahrenden war sehr gering, sie waren praktisch rechtlos. Die Sprüche wurden meistens gesungen vorgetragen, vielleicht unter musikalischer Begleitung. In ihnen wurden allgemeine Lebensweisheiten, Tugendbelehrungen und Ähnliches vorgetragen. Eine neue Dimension hat die Gattung durch die Sangspruchdichtungen Walthers von der Vogelweide erhalten: Bekannt sind etwa Walthers Reichstonsprüche ("Ich saß uf einem steine").
Kalenderblatt - 3. Mai
1951 | Der Europarat nimmt die Bundesrepublik Deutschland als vollwertiges Mitglied auf. Seit dem 15. November 1950 besitzt die Bundesrepublik die assoziierte Mitgliedschaft. |
1971 | Erich Honecker löst Walter Ulbricht in seinem Amt als Erster Sekretär der SED ab. Damit beginnt in Ostdeutschland die Ära Honecker, die bis kurz vor dem Mauerfall andauert. |
1993 | Björn Engholm, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, tritt von seinem Amt zurück. Er zieht damit die Konsequenz seiner Falschaussage bezüglich der Barschel-Affäre. Engholm wollte in den nächsten Bundestagswahlen als Vertreter der SPD gegen Helmut Kohl um das Kanzleramt konkurrieren. Johannes Rau löst ihn in seinem Amt als SPD-Chef vorläufig ab. |
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